Rain: (PM) Im Rahmen seines ganztägigen Aufenthalts in seiner alten Heimat Rain besuchte der SPD-Europa-Abgeordnete Wolfgang Kreissl-Dörfler auch das Südzucker-Werk. Begleitet wurde er vom Kreis- und Stadtrat Reinhard Prummer und dem 2. Orts-Vorsitzenden der Rainer SPD, Rolando Peceros.

Der Werksleiter der südlichen Werke Wolfgang Vogel berichtete der Gesprächsrunde, in dem er über die Entwicklungen der letzten Jahre berichtete. Dabei erläutete er, wie sich die Südzucker AG auf die anstehenden Veränderungen wegen der Neuordnung des Zuckermarktes vorbereitet hat und welche Auswirkungen die Schließung des Werks in Regensburg für Rain mit sich bringt. Herr Vielberg aus der Südzucker-Zentrale in Mannheim gab in seiner Präsentation einen Ausblick über die Entwicklung des Zuckermarktes angesichts der geplanten Änderungen.
Beim anschließenden Gedankenaustausch an dem sich auch 1. Bürgermeister Gerhard Martin und Kreis- und Stadtrat Peter Senzel beteiligten, wurde sehr deutlich, dass die Vorleistungen in der EU ausgereizt sind und nun die anderen Handelspartner der WTO ihren Teil zur Neuordnung des Zuckermarktes beitragen müssen. Als besorgniserregend für die Südzucker bezeichnete Karl Wiedemann vom Bauernverband die Nutzungsänderung von Zuckerrüben-Flächen, denn andere gewinnbringenden Früchte verhinderten einen gegebenenfalls nötigen Wiederanbau der Zuckerrübe.
Das die Veränderung des Marktes auch Auswirkungen auf die regenerativen Energiequellen habe, wurde ebenfalls angesprochen. Hier nahm vor allem die Gewinnung von Bio-Ethanol einen weiten Bereich ein, da dies einen interessanten Geschäftsbereich der Südzucker AG berührt.
Wolfgang Kreissl-Dörfler fasste das Diskussionsergebnis zusammen, nahm einige wertvolle Anregungen für seine weitere Arbeit mit nach Brüssel und versprach sich auch weiterhin für die berechtigten Anliegen sowohl der Rübenbauern wie der europäischen Zuckerindustrie, insbesondere des Werk Rain, einsetzen.
Zum Abschluss bedankte sich der 2. Vorsitzende Rolando Peceros für die freundliche Aufnahme im Hause Südzucker. Er war erfreut über die sachliche, intensiv und konstruktiv geführte Gesprächsrunde und nahm die Bereitschaft aller Beteiligten zu weiteren Treffen gerne an.