SPD-Vorstand: gKU - keine Service GmbH!

Veröffentlicht am 04.06.2009 in Gesundheit

Eine einvernehmliche Lösung zwischen den Interessen der Arbeitnehmer und des Vorstands des gemeinsamen Kommunal-unternehmens (gKU) fordert der SPD Unterbezirksvorstand in der Auseinandersetzung (vgl. Presseberichte) um die beabsichtigte Gründung einer Service GmbH für die Bereiche „Reinigung“, „Küche“ und "Pforte".

„Es ist zwar die Aufgabe der Klinikleitung, Betriebsdefizite zu vermeiden und die Kliniken im Landkreis zukunftstauglich zu führen, dabei darf aber nicht nur das betriebswirtschaftliche Kalkül an der vordergründig billigsten Lösung zählen“, so die Auffassung der Vorsitzenden Ursula Straka.

Im Übrigen seien auch die bisher veröffentlichten Zahlen nochmals einer genaueren Prüfung zu unterziehen. Es muss zudem um ein gutes Betriebsklima für alle Beschäftigten der Donau-Ries-Kliniken gehen. Nur mit einer hohen Motivation kann auf Dauer sichergestellt werden, dass die Patienten optimal versorgt sind und die Anziehungskraft der Krankenhäuser im Kreis erhalten und ausgebaut wird. Die Außenwirkung ist ein nicht zu unterschätzender Faktor. Entsprechend reicht es nicht wie Landrat Rößle zu versichern, dass sich keine Verschlechterungen für das Personal der bisher outgesourcten Firma in Donauwörth und die anderen Festangestellten ergeben würden. Denn was ist mit den befristet Beschäftigten und denen, die in Zukunft neu angestellt werden? Sie werden nicht mehr nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst bezahlt, sondern verdienen deutlich weniger und sind auch arbeitsrechtlich schlechter gestellt. Da ist es nur ein schwacher Trost, wenn die von der Service GmbH gezahlten Tarife laut Landrat über den geforderten Mindestlöhnen liegen. Wir wollen keine Beschäftigten zweiter Klasse, sondern fordern gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Nur so kann ein solidarisches Miteinander gewährleistet sein.

Der SPD Vorstand fordert daher den Verwaltungsrat der Donau-Ries-Kliniken auf, der Gründung einer Service GmbH unter dem Dach der gKU nicht zuzustimmen und nach einer für alle Betroffenen akzeptablen Lösung zu suchen.

Hintergrundinfos:
Pressebericht vom 06.06.2009 in den Rieser Nachrichten

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