Harburg (pm): „Offen, sachlich und konstruktiv“ verlief laut Pressemitteilung ein Gespräch, zu dem die SPD Donau-Ries Betriebsräte und Gewerkschafter eingeladen hatte. So sollte den Arbeitnehmervertretern die Gelegenheit eingeräumt werden, im Vorfeld der Kommunalwahlen gewerkschaftliche Vorstellungen und Wünsche aus Arbeitnehmersicht einzubringen

Es wurden aber auch viele andere aktuelle Themen aus der Arbeitswelt diskutiert wie zum Beispiel Mindestlöhne, Rente mit 67 und Zeitarbeit. Man beschloss, solche Treffen in Zukunft turnusmäßig stattfinden zu lassen, um Informationen auszutauschen und über politische Konsequenzen zu diskutieren.
So zeigte sich etwa, dass der Anteil von Leiharbeitern an den Beschäftigten in den Betrieben im Landkreis höchst unterschiedlich ist. Sie würden oft nicht nur angefordert, um Auftragsspitzen abzufangen, sondern seien teilweise jahrelang an einem Arbeitsplatz eingesetzt. Statt die reguläre Stammbelegschaft aufzustocken, würden schlecht bezahlte Leiharbeiter beschäftigt, oft ohne die Chance, vom jeweiligen Betrieb übernommen zu werden. Man war sich einig, dass Missbrauch bei der Arbeitnehmerüberlassung gesetzlich bekämpft werden müsse. Gesprochen wurde auch über flexible Rentenzugänge und künftige Möglichkeiten der Altersteilzeit.
„Die Agenda 2010 ist keine heilige Kuh und es ist gut, dass endlich wieder mehr Bewegung im Spiel ist“, sagte die SPD-Vorsitzende Ursula Straka. Die SPD werde die Agenda 2010 weiterentwickeln.