Straka weiter an der Spitze

Veröffentlicht am 03.12.2008 in Unterbezirk

Oettingen/Donauwörth (heja) - Ursula Straka bleibt Vorsitzende der SPD Donau-Ries. Am Samstag wurde die Oettinger Gymnasiallehrerin mit 51 von 61 Stimmen vom Parteitag des SPD-Unterbezirks im Oettinger Gasthof „Goldene Gans“ gewählt. In einer Zeit zwischen den Wahlkämpfen glänzte diese SPD-Jahreshauptversammlung nur durch Nüchternheit und die Konzentration auf den Geschäftsteil, nämlich die turnusmäßigen Wahlen, die, um es vorwegzunehmen, ohne Überraschungen abliefen.

So gehören zum neuen Vorstand neben Straka als Stellvertreter Gabriele Fograscher (Nördlingen), Gerhard Martin (Rain) und Claus Härpfer (Donauwörth). Neuer und alter Schatzmeister ist Siegfried Segnitzer (Rain); zum neuen Schriftführer wurde Werner Paa (Oettingen) mit einem 100-Prozent-Ergebnis gekürt, und Organisationsbeauftragter ist Rolando Peceros (Rain).

Der Kontakt zu den Ortsvereinen hat für Straka oberste Priorität

In ihrem Rechenschaftsbericht betonte Ursula Straka, dass in ihrer Arbeit als Vorsitzende ein guter Kontakt zu den Ortsvereinen „oberste Priorität“ habe. Wo es ihr immer möglich gewesen sei, sei sie in Veranstaltungen vor Ort präsent gewesen. Davon abgesehen hätten in den vergangenen zwei Jahren die Wahlen die Arbeit des Vorstands beherrscht: So seien bereits im Januar 2007 die Vorbereitungen zu den Kreistagswahlen angelaufen, mit dem Ergebnis, dass die SPD als erste Partei im Kreis die Kreistagsliste nominiert habe.

Das Ergebnis der Kreistagswahl sei freilich ernüchternd gewesen. Auch hier habe sich der für die SPD sehr bittere Trend zur Zersplitterung fortgesetzt. Gleiches gelte für die Landtags- und Bezirkstagswahlen, die sie im Endergebnis ebenfalls „bitter enttäuscht“ hätten. Trotz allem stellte Straka fest: „Wir haben einen aktiven und - wie ich glaube - sehr guten Wahlkampf gemacht“. Das Hauptproblem besteht ihrer Meinung nach darin, dass die SPD mit ihren Botschaften „die Wähler zu wenig direkt“ erreiche.

Kritisch betrachtete sie die politische Landschaft nach den Wahlen: Trotz der Verluste der CSU habe sich in Bayern nichts geändert; Straka nannte den neuen Ministerpräsidenten Horst Seehofer einen „Oberpopulisten“, der sich derzeit in Sachen Erbschaftssteuer als „Rächer der Villenbesitzer am Starnberger See“ geriere. Der FDP unterstellte sie vor allem, „an die Macht“ kommen zu wollen. Für die SPD müsse es darum gehen, vor Ort in der Kommune die Arbeit zu leisten; es gelte, die Basis in den Ortsvereinen zu stärken. „Wir sollten beharrlich, mit Selbstbewusstsein und viel Fleiß unsere Arbeit fortsetzen“.

Quasi als „Hausherr“ begrüßte auch Oettingens SPD Bürgermeister Matti Müller die Delegierten. Die Bundestagsabgeordnete Gabriele Fograscher dankte den Genossen für deren Engagement bei den zurückliegenden Wahlen und erinnerte daran, dass die nächsten Urnengänge vor der Tür stünden.

Jusos-Vorsitzende Marion Segnitzer freute sich darüber, dass sich jetzt auch im Nördlinger und Oettinger Bereich in Sachen SPD-Nachwuchs etwas tue.

Die Unterbezirkstaschen sind fast leer

Siegfried Segnitzer stülpte als Schatzmeister die fast leeren Unterbezirkstaschen um: Die Wahlkämpfe hätten mit 28 200 Euro an den finanziellen Kräften der SPD im Donau-Ries kräftig gezehrt, meinte er. Dennoch sei man ohne Kredite über die Runden gekommen und habe sogar noch ein kleines Polster von 3500 Euro, auf dem man durchaus wieder aufbauen könne.

Jürgen Greiner sprach im Namen der Rechnungsprüfer den Wunsch aus, dass man die Spenden- und Zahlungsmodalitäten vereinheitlichen sollte.

(Donauwörther Zeitung/Rieser Nachrichten, 01.12.2008)

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