Wahlkampf bei Kuchen und Pizza in Oettingen

Veröffentlicht am 25.08.2021 in Wahlen

Bei strahlendem Sonnenschein und entspannter Atmosphäre veranstaltete der SPD-Ortsverein Oettingen am vergangenen Samstag ein Fest im Zeichen der Bundestagswahl, das im Biergarten der „Goldenen Gans“ stattfand.

Der SPD-Bundestagskandidat stand ganz nach dem Motto „Christoph Schmid spricht und hört zu“ Rede und Antwort. Am Anfang seiner Ausführungen nahm er Bezug auf seine kommunalpolitischen Erfahrungen. Er kenne die Bedürfnisse einer ländlichen Region und werde sich im Deutschen Bundestag für einen gerechten Ausgleich von Stadt und Land einsetzen. Als Bürgermeister sei er bisher schon Ansprechpartner für die Anliegen aller Bürgerinnen und Bürgern, und als solcher sehe er sich auch in Zukunft.

 

Nach einer Begrüßung durch die Ortsvereinsvorsitzende Martina Krommrei und den Oettinger Bürgermeister Thomas Heydecker verschaffte Christoph Schmid den zahlreich erschienenen Besuchern einen informativen Überblick über wesentliche Eckpunkte des SPD-Wahlprogramms: Im Zentrum der Ziele stehe die Schaffung einer „Gesellschaft des Respekts“, in der jeder Mensch und jede Arbeit wertgeschätzt werden. Gute Löhne seien Voraussetzung für ein Leben in Würde und eine anständige Rente, die Lebensleistungen anerkennt. Die Erhöhung des Mindestlohnes auf 12 Euro sei als Untergrenze notwendig, aber noch wichtiger für die Sicherung eines guten Lebensstandards sei eine Stärkung der Tarifbindung. Um gute Chancen und Teilhabe für alle zu ermöglichen, müsse frühzeitig bei der Förderung von Familien und Kindern angesetzt werden. Die SPD wolle kleine und mittlere Einkommen besserstellen, das Kindergeld erhöhen und einkommensabhängig auszahlen. Kinderrechte müssten ins Grundgesetz aufgenommen, die Betreuungsangebote ausgebaut und ein Recht auf eine Ganztagesbetreuung geschaffen werden. Ein wichtiger Schwerpunkt sei der Kampf gegen den Klimawandel, der nicht nur über den CO2-Preis gesteuert werden dürfe.  Neben dem Ausbau der erneuerbaren Energien und der Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze gehöre dazu auch eine Mobilitätswende. Es müsse viel mehr Güter- und Personenverkehr auf die Schiene verlagert werden, weswegen Schmid auch noch einmal nachdrücklich die Reaktivierung der Hesselbergbahn forderte. Dennoch sei er sich dessen bewusst, dass der Individualverkehr im ländlichen Raum auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen wird.

 

Offen und kompetent beantwortete der SPD-Bundestagskandidat in der anschließenden Diskussionsrunde alle vorgebrachten Fragen. So erläuterte Christoph Schmid auf Nachfragen aus dem Publikum seine differenzierte Position zu den Themen Außenpolitik und Rüstung und betonte zusammenfassend, wie wichtig die Abstimmung mit den Bündnispartnern in EU und NATO sei.

 

Bei einer Frage zum Thema bezahlbarer Wohnraum für Familien verwies Schmid auf die „hohe Kompetenz von Bundeskanzlerkandidat Olaf Scholz, der als Hamburger Bürgermeister bereits für einen Bauboom in seiner Stadt gesorgt hat, als in Bayern noch die Gemeinnützige Bayerische Wohnungsgesellschaft verscherbelt wurde.“

 

Mehrere Fragen wurden zum Thema Gesundheit und Pflege gestellt. Wie entscheidend der Erhalt von Krankenhäusern in der Fläche sei, konnte man in der Corona-Krise deutlich sehen. Die SPD habe sich auch auf Kreisebene immer für eine gute wohnortnahe Versorgung eingesetzt und betont, dass Gesundheit etwas kosten dürfe. Unter großen Beifall wurde die Frage gestellt, weshalb eigentlich Einrichtungen der Daseinsvorsorge Gewinn erwirtschaften müssten. Ob Pflegekammern eine Lösung wären, um Pflegepersonal besser zu stellen, war eine weitere konkrete Frage in diesem Zusammenhang. Hierzu habe er keine abschließende Meinung. Wichtig sei es jedenfalls, dass die Solidarität der Beschäftigten in einem Bereich nicht untergraben werde.  

 

Einzig bei dem Thema Koalitionen blieb Schmid eine konkrete Antwort schuldig. „Koalitionsverhandlungen werden nach der Wahl geführt. Jetzt werbe ich um Ihre Stimme für mich und eine starke SPD“, so Christoph Schmid abschließend.

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