Weibliche Frische bei den Jusos

Veröffentlicht am 25.03.2009 in Arbeitsgemeinschaften

Dillingen/Rain Es passte zum Weltfrauentag: Auf der Bezirkskonferenz der schwäbischen Jusos am Sonntag in Dillingen wurde eine Frau an die Spitze des Vorstands gewählt. 33 der anwesenden 34 Delegierten aus ganz Schwaben stimmten für Marion Segnitzer, der einzigen Kandidatin für das Amt.

„Ich habe drei Vorsitzende in diesem Gremium überlebt. Ich habe daraus gelernt und weiß, was gute und schlechte Arbeit ist“, sagt die 26-Jährige aus Rain, die schon seit zehn Jahren in der SPD aktiv ist. Engagiert wird sie das kommende Jahr im Verband wesentlich prägen. Und dafür hat sie sich viel vorgenommen.

Bildungsarbeit an erster Stelle

An erster Stelle steht für die Lehramtsstudentin die Bildungsarbeit: „Nur wer sich auskennt, kann überzeugen“, so ihr Motto. Der im vergangenen Jahr nicht zuletzt aufgrund der Wahlkämpfe etwas vernachlässigte Bereich soll durch Themenseminare sowie Grundlagenseminare für Neumitglieder wieder mehr Profil erhalten.

Neumitglieder werben - für Marion Segnitzer auch im Jahr 2009 ein wichtiger Punkt. Veranstaltungen und Materialen seien der Schlüssel. Wie ihr Vorgänger im Amt, Florian Freund, der nach drei Jahren im Amt aus Zeitgründen nicht mehr antrat, erinnerte sie hier an die sehr erfolgreiche Postkartenaktion zur Generation Praktikum. Sie sei bei Jugendlichen sehr gut angekommen. So könnte man vielleicht die „weißen Flecken“ auf der Landkarte Schwabens, in denen sich keine oder nur wenige SPD-Aktive finden, auflösen.

Sie sprach sich für eine offene und transparente Öffentlichkeitsarbeit aus, für eine starke, geschlossene Außenwirkung, besonders in Hinblick auf die bevorstehenden Wahlen. Die Jung-Politikerin hat klare Vorstellungen: „Weder die Grünen noch die Linke sind die besseren Sozialdemokraten. Nur wir sind das Original.“ Man müsse sich nicht nur von den Unionsparteien klar abgrenzen, so Segnitzer.

Gleich nach der Wahl des neuen Vorstands verabschiedeten die Jusos zwei Beschlüsse: Cannabis soll legalisiert und der Grüne Punkt abgeschafft werden. Dazu sprachen sie sich einstimmig für Marietta Eder, die mittlerweile in Schweinfurt lebt, als Kandidatin für den Landesvorsitz aus.

Allen Jusos, besonders aber der neuen Vorsitzenden Segnitzer wünschten der SPD-Unterbezirksvorsitzende Dietmar Bulling, der SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzender in Dillingen, Bernd Steiner, der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion Harald Güller, sowie Bundestagsabgeordnete Gabriele Fograscher schon in ihren Grußworten eine erfolgreiche Amtsperiode und freuten sich auf die Zusammenarbeit.

(Donau-Zeitung vom 09.03.2009)

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